Oktober 31, 2022

Burnout – ausgepowert und erschöpft

Die emotionale Erschöpfung gilt als Zeichen für ein hohes Burnout-Risiko und steht in Verbindung mit einem weniger guten Gesundheitszustand. Emotional verbrauchte Personen weisen sechsmal häufiger Anzeichen einer mittelschweren bis schweren Depression auf als solche, die sich emotional nicht verbraucht fühlen (24% gegenüber 4%).

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Burnout – der weitverbreitete Begriff für emotionale, körperliche und geistige Erschöpfung. Zu Beginn macht sich vielleicht Müdigkeit breit. Du fühlst dich antriebslos, schläfst schlecht und bist am Morgen völlig gerädert. Diese Energielosigkeit zieht weitere Kreise. Hinzu kommen Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme. Du merkst, dass du dich oft nur schwer entscheiden kannst oder es treten Langeweile, Gleichgültigkeit und Ruhelosigkeit auf, die weitere mögliche Folgen einer mentalen Erschöpfung sein können. Burnout ist aber nicht nur Kopfsache. Der Körper reagiert mit klaren Signalen und dies oft lange vor dem eigentlichen Burnout. 

Symptome

Symptome die vielleicht nicht auf Anhieb einem Burnout zugeordnet werden, aber ebenfalls ein klares Signal deines Körpers sein können sind Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, häufige Kopfschmerzen wie auch dein Herz welches unter erhöhten Blutdruck, Herzrasen oder Engegefühle auf der Brust leidet. Dies sind ernstzunehmende Warnsignale. Ein Burnout hält dich zurück. Eigentlich hast du eine endlos lange To-Do Liste und das täglich, aber alles was du tun willst, ist im Bett liegen zu bleiben, was sich wiederum als selbstständige Frau, Mami oder High Performerin als absoluten Horror anfühlt.

Mentale Gesundheit – Burnoutprävention und Basis für ein erfülltes Leben

In einem erfüllten, selbstbestimmten Leben entscheidest du selber, wie du deinen Alltag gestaltest. Du entscheidest wie du auf Situationen und Personen reagieren möchtest. Und du entscheidest wer und wie du sein möchtest. Das alles braucht Klarheit und mentale Gesundheit. Denn das Leben ist nicht immer ein Ponyhof, richtig? Und damit du auch in herausfordernden Situationen ruhig und ganz bei dir bleiben kannst, bedarf es einer grossen Portion mentale Stärke. Und jetzt kommt die gute Nachricht; Dein Geist ist wie ein Muskel und kann trainiert werden. Wie? Das erfährst du gleich.

Wie profitiere ich von mentaler Stärke?

Mentale Stärke spiegelt sich in verschiedensten Bereichen des Alltags. Mentale Stärke macht dich leistungsfähiger, entscheidungsfreudiger, fokussierter und erfolgreicher. Sie hilft dir auch in herausfordernden Zeiten Stand zu halten und dich nicht unterkriegen zu lassen. Mentale Stärke bedeutet auch die Förderung von Resilienz.

Wie trainiere ich meine mentale Stärke?

Meditation, Achtsamkeitsübungen und Atemtraining sind bekannte Techniken um mentale Stärke zu trainieren. Die drei Techniken sind in ihrer Umsetzung verschieden. Mit der Meditation arbeiten wir über das Verweilen in der Stille. Der Körper ruht in einer Haltung, die es erlaubt bequem und ohne Druckstellen für eine längere Zeit zu verweilen. Der Zustand während einer Meditation ist meist ruhend aber trotzdem fokussiert und präsent, dies entgegen der allgemeinen Vermutung, dass man sich in einem meditativen Zustand in einer schläfrigen Phase befindet. Wer keine Übung mit Meditation hat, kann sich durch Instruktoren oder Videos/Audios leiten lassen.

Die Achtsamkeit verlangt keine bestimmte Haltung, sondern kann auch jederzeit im Alltag praktiziert werden als ein geistiges Training. Hier geht darum, Abstand zu den eigenen Gedanken, Gefühlen, Emotionen während du eine wertfreie, beobachtende Haltung zur Aussenwelt einnimmst. Du machst dir damit immer wieder auf’s Neue klar, welche Werte du vertrittst, welche Vision du verfolgst oder einfach: was ist dir in deinem Leben wirklich wichtig.

Beim Atemtraining wird der Atem als essentielles Werkzeug eingesetzt und bewusst gesteuert, kontrolliert oder fliessen gelassen. Du kannst dein Nervensystem sofort beeinflussen und dich selber beruhigen oder aufwecken.

So verschieden diese drei Techniken sind, haben sie doch alle eines gemeinsam: Sie alle beruhigen unser Nervensystem, verschaffen uns mehr Klarheit und Ruhe, aus welcher es möglich wird, bewusster zu entscheiden und zu handeln. Dieses tiefe Bewusstsein äussert sich in unserem Alltag als mentale Stärke. Eine weitere Methode um deinen nächsten Mindsetshift herbeizurufen, sobald du deine Selbstwerte (siehe Link oben) definiert hast ist das EBook: Mood: Mindsetshift

Kann ich auch auf körperlicher Ebene meine mentale Gesundheit stärken?

Du denkst, dass Meditation, Achtsamkeit- und Atemtraining nicht so deins sind? Dann hast du auch die Möglichkeit über Sport – also ein körperliches Training – mehr mentale Stärke zu erlangen, denn unsere mentale Gesundheit hängt viel stärker mit der körperlichen Fitness zusammen als wir denken. Bewegung und Sport schütten Glückshormone (Endorphine und Serotonin) aus. Und hier schliesst sich der Kreis von mentaler und körperlicher Gesundheit wieder.

Kann mir funktionelles Training helfen wenn ich bereits Symptome habe?

Es ist nie zu spät. Erst mal solltest du genau hinschauen um zu erkennen, was Auslöser für deinen Erschöpfungszustand ist., wie eine körperliche Überanstrengung weil du zu viel trainiert hast und keine Ruhephasen machst? Rennst du non-stopp umher und gibst deinem Körper nicht die Zeit auch mal Pause zu machen? Oder ist es eine mentale Überforderung? Eine Ziellosigkeit?

Wenn du die Ursachen erkannt hast, geht es darum einen Plan auszuarbeiten, um aus diesem Zustand wieder in die Energie zu kommen. Ein spezifisch auf dich ausgelegter Trainingsplan kann dir dabei helfen. Wie bereits erklärt, wird beim funktionellen Training der ganze Körper berücksichtigt. Und genau das ist jetzt ganz wichtig. Durch ein gezieltes Training und körperliche Bewegung wird mehr Sauerstoff im Körper transportiert. Dies führt zu mehr Energie und einer beschleunigten Erholung von physischen und mentalen Belastungen. Körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen können durch die physische Kräftigung und Stressbewältigung gelindert und längerfristig gänzlich geheilt werden. Weniger Rückenschmerzen erlauben dir mehr Aktivität. Mehr Aktivität erzeugt mehr Lebensfreude. Mehr Lebensfreude wirkt sich auf die mentale Gesundheit aus. Und so verbessert sich Schritt um Schritt deine Gesundheit. Ein regelmässiges und spezifisches Fitness Training – die beste Medizin gegen Burnout.

Studien haben gezeigt, dass der erhöhte Blutfluss die Gehirnleistung verbessern kann und langfristiges, regelmässiges Training fördert die Bildung von Synapsen und Festigung bestehender Verbindungen im Gehirn. Ein unglaublich wichtiger Prozess beim älter werden für unsere mentale Gesundheit und Sturzprophylaxe. Das Ergebnis eines stetigen und angepassten Trainings ist; höhere Konzentration, verbesserte Produktivität und mehr Kreativität. 

Und zum Schluss noch einen Produktivitäts-Tipp

Wenn du blockiert bist und bei einer Aufgabe nicht weiterkommst, lege deine Arbeit für einen Moment nieder und gehe an die frische Luft. Egal ob du dich auspowern oder einfach bei einem Waldspaziergang entspannen magst.

Du schaffst es einfach nicht alleine

Bringe Körper und Geist in Bewegung. Wie in vielen andern Bereichen braucht es auch im Sport Regelmässigkeit und Durchhaltewillen. Wenn du motiviert bist, aber noch einen letzten Kick brauchst, dann sind wir von der Seelandfactory gern für dich da und stellen dir deinen ganz individuellen Trainingsplan zusammen. Komm vorbei und mach dich mental und körperlich stark. Und das Wichtigste; ob mentales oder körperliches Training – es sollte immer Spass machen.

Dieser Artikel wurde von Gaby Schaller geschrieben

In diesem Blog geht es um:
Körperliche und mentale Erschöpfung kommt öfter vor, als wir es uns eingestehen. Können wir ein Burnout vermeiden, wenn ja, wie?